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QUALITÄT & ÄSTHETIK

Teleskop­prothese

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Eine Teleskopprothese ist eine herausnehmbare kombinierte Teilprothese, die an Teleskopkronen befestigt ist. Sie dient dem Ersatz fehlender natürlicher Zähne. Teleskopkronen, vereinfacht Doppelkronen genannt, bestehen aus einer Innenkrone (dem sogenannten Primärteil/ Innenteleskop) und einer Außenkrone (dem sogenannten Sekundärteil/ Außenteleskop).

Es stehen verschiedene Materialien zur Anfertigung von Teleskopen zur Verfügung: eine Metalllegierung oder moderne Werkstoffe, wie z.B. das PEEK für das Außenteleskop oder das Zirkoniumdioxid für das Innenteleskop.

Während man das Innenteleskop auf dem beschliffenen Zahnstumpf festzementiert, wird das Außenteleskop durch Verlötung oder Verklebung mit der herausnehmbaren Zahnprothese verbunden. Beim Einsetzen des fertigen Zahnersatzes, werden demnach die Außenkronen samt anhängender Prothese, und die festsitzenden Innenkronen praktisch „ineinandergeschoben“. Daher die namentliche Assoziation „TELESKOP“.

Die Außenkronen werden in der Regel zahnfarben, teil – oder vollverblendet. Sie harmonieren farblich mit dem Restzahnbestand, sowie mit den Ersatzzähnen an der herausnehmbaren Prothese. Für die Verblendungen an den Außenteleskopen wird COMPOSITE Material bevorzugt .

Material

Composite ist englisch und bedeutet „VERBUND“. COMPOSITE ist also ein Verbundwerkstoff, weil mehrere verschiedene Werkstoffe, mindestens zwei, miteinander verbunden wurden. Somit entsteht ein neuer Werkstoff mit ganz neuen Eigenschaften.

In der Zahntechnik verwendet man diesen speziellen Composite – Kunststoff in der Regel zum Verblenden von teleskopierenden Kronen.

Composite- Verblendkunststoffe decken die ganze Palette an Zahnfarben ab und sind langlebig und farbbeständig.

PEEK ist die Abkürzung für einen „Hochleistungskunststoff“ und bedeutet: Poly-Ether-Ether-Keton. In der Humanmedizin wird dieser Werkstoff seit weit mehr als 20 Jahren als Implantatwerkstoff eingesetzt zB als Ersatzmaterial für Hüftgelenke, Bandscheiben, Finger etc. Die Elastizität des Materials liegt im Bereich von Knochen und es hat sehr gute mechanische und chemische Eigenschaften. Es ist leichter als Gold, geschmacksneutral, ist biokompatibel und als metallfreier Werkstoff eine gute Wahl für Allergiker. Kalt – und Warmreize werden, anders als bei Metall,
schlechter auf die Schleimhaut und Zähne übertragen.

Außerdem ist PEEK, anders als einige andere Kunststoffe, beständig gegen Gamma- und Röntgenstrahlung, plaqueresistent, verfärbungssicher und besticht ästhetisch durch seine helle und freundliche Farbe. Diese ganzen Eigenschaften begünstigen selbstverständlich auch den Einsatz in der Zahntechnik.

PEEK wurde für den Dentalbereich optimiert, indem man es mit Keramikpartikeln verstärkte und bildet als teilkristalliner Thermoplast eine neue Variante. Es eignet sich als Gerüstmaterial für den Einsatz beim festsitzenden, sowie beim herausnehmbaren Zahnersatz im Bereich Kronen, Brücken, Teleskopprothesen oder Stegkonstruktionen.

Die Materialverarbeitung erfolgt in der Zahntechnik entweder durch Pressen in speziellen Pressgeräten oder Fräsen in CNC Fräsmaschinen. Kronen, Brücken und Außenteleskope werden anschließend mit einem Composite-Kunststoff, entsprechend der Zahnfarbe und Zahnform individuell verblendet.

Wechselwirkungen in Verbindung mit anderen Materialien sind nicht gegeben. Somit könnte man beispielsweise bei Teleskoparbeiten, die Innenteleskope, anstatt aus Metall, aus Zirkoniumdioxid anfertigen und die Außenteleskope aus Peek herstellen. Da beide Werkstoffe hell sind, kann die anschließende Verblendung des Außenteleskops mit Composite, farblich gesehen ein entscheidender ästhetischer Vorteil sein. Demnach kann kein Metall dunkel durchschimmern, was bei herkömmlichen Teleskopen in Verbindung mit einem eventuell vorhandenen Platzmangel nicht immer auszuschließen ist.

Zirkoniumdioxid ist als Werkstoff aus der Zahntechnik kaum noch wegzudenken und wird aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften auch als prothetisches Material genutzt. Ursprünglich wurde es für den Einsatz in der Weltraumtechnik entwickelt, fand aber schnell erfolgreich Einsatz in der Chirurgie und Zahnmedizin. Die meisten Patienten entscheiden sich mittlerweile für diesen anspruchsvollen und ästhetischen Zahnersatz.

Zirkoniumdioxid ist eine Hochleistungskeramik, also ein nichtmetallischer anorganischer Werkstoff und somit auch allerbestens für Allergiker verträglich. Das Material ist sehr beständig gegen Säuren und Alkalilaugen und extrem widerstandsfähig gegen thermische, mechanische und chemische Einwirkungen. In der Zahntechnik dient es mittlerweile am häufigsten zur Anfertigung von metallfreien Kronen und Brücken, die im CAD/CAM System in höchster Präzision gefertigt werden.

Das zahnfarbene Material kann auch als Zahnimplantat oder für Innenteleskope an Teleskopprothesen verwendet werden. Alles in allem garantiert es eine lange Haltbarkeit und verfügt über geringe Kälte-und Wärmeleitfähigkeit.

Immer mehr Menschen legen mittlerweile großen Wert auf ästhetische Aspekte und damit punktet Zirkoniumdioxid auch bei den Patienten. Auf dem computergefrästen und passgenauen Zirkoniumdioxidgerüst, modelliert und brennt der Zahntechniker schichtweise eine spezielle Keramik auf und vollendet somit den modernen Zahnersatz.

Bei einem üblichen Gerüst aus Metall, auf welchem Keramik aufgebrannt wird, kann bei Platzmangel aufgrund anatomischer Gegebenheiten das Metall gräulich durch die Keramikschicht schimmern. Manchmal führt dies zu einer negativen Beeinflussung der Zahnfarbe.

Bei einem Zirkoniumdioxidgerüst ist dies ausgeschlossen denn das Material ist zahnfarben und das Gesamtergebnis farblich kaum vom eigenen Restgebiss zu unterscheiden.

Gold übte auf die Menschen schon immer einen mythischen Einfluss aus. In sämtlichen Kulturen wurde und wird damit gehandelt, zu Schmuck und rituellen Gegenständen verarbeitet und hat bis heute seine Faszination nicht verloren.

In der Zahnmedizin spricht man bei ‚Gold‘ von Edelmetall-Legierungen bzw von Dentallegierungen. Pures Feingold ist für die alleinige Verwendung zur Herstellung von Zahnersatz viel zu weich. Deswegen wird es mit anderen Metallen wie zB Palladium, Platin oder Kupfer zu einer sogenannten Dentallegierung zusammengeschmolzen. Diese Legierung muss ganz bestimmte Eigenschaften besitzen, wie zB die erforderliche Härte und Festigkeit aufweisen, widerstandsfähig, korrosions- und anlaufbeständig, sowie chemisch resistent sein. Goldlegierungen sind weltweit genormt und das spricht für ihr Qualitätsmerkmal. Man unterscheidet die Dentallegierungen anhand ihrer Zusammensetzung und an dem unterschiedlich hohen Feingoldanteil.

  • Hochgoldhaltige Legierungen
  • Edelmetallreduzierte Legierungen
  • Sparlegierungen

Es existieren auch farbliche Unterschiede. Hochgoldhaltige Legierungen weisen zB nicht immer eine goldige Farbe auf, da durch Beimischungen von anderen Metallen, wie zB Platin, die typisch gelbe Farbe verloren geht. Somit lässt die Farbe nicht immer auf die Wertigkeit einer Legierung schließen

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